Ein Misthaufen ist in der Regel die Ansammlung von Exkrementen, die bei der Tierhaltung anfallen, und einem dazugehörigen Bindemittel. Ein typisches Bindemittel ist Stroh, welches zusammen mit den Tierexkrementen zu einem Misthaufen zusammengetragen wird.
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Verwendung: Wohin mit dem ganzen Mist?
Mist wurde, aufgrund seines Stickstoffgehaltes, vor allem für das Düngen von Nutzpflanzen verwendet, jedoch gibt es in der Landwirtschaft heutzutage vermehrt Kunstdünger, welcher den natürlichen Dünger durch seine Düngewerte übertrifft. Des Weiteren kann Mist zur energetischen Erzeugung von Biogas genutzt werden. Doch auch hier ist die Lagerung und Verarbeitung von reiner Gülle wesentlich effektiver als die von Mist.
Wer sich die Investitionskosten für eine Biogasanlage sparen möchte und auch keine Felder zum Düngen hat, muss sich trotzdem nicht davor fürchten, dass das eigene Grundstück im Mist versinkt. Die Lösung ist recht einfach: Mistwürmer können große Mengen an Dung sowie Mist umsetzen und deren Entsorgung erleichtern.
Misthaufen anlegen
Wer Mist für das Düngen zwischenlagern möchte, kommt nicht um das Anlegen eines Misthaufens herum. Bei den Vorbereitungen für einen Misthaufen sollten einige Sachen bedacht werden. So sollte der Misthaufen nicht direkt in der Sonne liegen, sondern lieber ein schattiges Plätzchen gewählt werden. Ein deutsches Sprichwort lautet nicht umsonst:
Wenn die Sonne auf einen Misthaufen scheint, so antwortet er mit Gestank.
Der Geruch lässt sich zwar nicht komplett vermeiden jedoch kann er so um einiges reduziert werden. Aus gleichem Grund sollte sich die Stelle für den Misthaufen auch auf der windabgewandten Seite zu den umliegenden Gebäuden befinden. Der Misthaufen sollte auch gleichzeitig nicht zu weit entfernt vom Stall sein und einen guten Zugang bieten, damit man den anfallenden Mist leicht an- und wieder abtransportieren kann.
Ein rechtlich konformer Misthaufen?
Ja auch hier gibt es rechtliche Grundlagen zu beachten, damit die Umwelt und das Umfeld nicht gestört oder gefährdet wird, und die sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Deshalb sollte man sich im Vorhinein bei folgenden Ämtern über die genaue Gesetzeslage erkunden:
- Bauamt
- Amt für Wasserwirtschaft
- Landwirtschaftskammer
Zusätzlich sollten auch die Düngeverordnung und das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), vor allem §62 „Anlagen zu Umgang mit wassergefährdenden Stoffen„, als rechtliches Fundament genau gelesen werden.
Gerade unkontrollierte Versickerungen sind eine Gefahr für das Grundwasser. So können u.a. bei großen Mastbetrieben nicht zu verachtende Mengen an Arzneimittelrückständen beinhalten sein. Deshalb muss als Untergrund eine wasserundurchlässige, sogenannte Dunglege verwendet werden. Und auch um Streitigkeiten mit den Nachbarn aus dem Weg zu gehen, sollte man sich früh, um die Rechte und Pflichten kümmern, welche mit dem Anlegen eines Misthaufens einhergehen.
Sprüche rund um den Mist
Zum Abschluss hier noch ein paar lustige Sprüche rund um den Mist:
- Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter – oder’s bleibt wie es ist.
- „Der einzige Mist auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.“ (Theodor Heuss)
- Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht wie spät es ist.
- Wenn der große Haufen Mist so richtig steifgefroren ist, dann spürt der Bauer bis ins Haar den schweinisch-kalten Januar.
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Letzte Aktualisierung der Produktboxen am: 8.02.2022 | Alle Preise dieser Seite sind inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Affiliate Links & Bilder entstammen der Amazon Product Advertising API.